Sulfit

Wo kommen Sulfite vor?

Die Salze und Ester der schwefligen Säure H2SO3 heißen Sulfite. In der Lebensmittelindustrie werden sie oft als Konservierungsmittel in Trockenobst, Kartoffelprodukten und Wein eingesetzt, wobei letzterer bereits einen natürlichen Anteil von Sulfiten aufweist.

In geringen Mengen sind Sulfite grundsätzlich in vergorenem Rebensaft enthalten. Durch die Hefen, die von Natur aus im Traubenmost vorhanden sind, wird schweflige Säure bei der Vergärung des Mostes gebildet. Deshalb liegt sie in Konzentrationen von bis zu 30 mg/l in allen Weinen vor.1)

Welche Auswirkungen haben Sulfite?

Bei sensiblen Menschen kann der Verzehr von sulfithaltigen Lebensmitteln zu Unverträglichkeitsreaktionen, z. B. asthmatischen Reaktionen, Schluckbeschwerden oder Juckreiz führen.1)

Kennzeichnung

Kennzeichnungspflichtige Stoffe oder Erzeugnisse, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, sind in Anhang II der Lebensmittelinformationsverordnung (Verordnung [EU] Nr. 1169/2011 ) gelistet. Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration von mehr als 10 mg/kg (l) ausgedrückt als SO2 bezogen auf das verzehrfertige oder gemäß den Anweisungen des Herstellers in den ursprünglichen Zustand zurückgeführte Erzeugnis sind kennzeichnungspflichtig.

1)https://www.deutscheweinakademie.de/themen/schwefel-sulfit/schwefel-sulfite/